Jean Boyer (Lyon, Amsterdam)
Französische Musik
Freitag 31. März 2000, 20.00 Uhr
Pfarrkirche Schoppernau

Auf dem Programm stehen Raritäten der französischen Orgelliteratur des 17. und 18. Jahrhunderts. Daneben werden moderne Werke zu hören sein, die Bezug nehmen auf die Kompositionen der alten Meister. So entsteht ein Wechselspiel zwischen den Zeiten, ausgehend vom gregorianischen Choral über eine ornamentale musikalische Sprache bis hin zur Moderne. Im Brennpunkt steht die "Klarheit, der Geschmack an der Farbe und die Feinheit der Harmonie".

Jean Boyer, geboren 1948, begann sein Musikstudium in Toulouse, einer Stadt, die für hochqualitative Orgeln bekannt ist. Diese außergewöhnlichen Instrumente spielten eine zentrale Rolle in Jean Boyers musikalischer Ausbildung. Jean Boyers Tonaufnahmen sind von Musikkritikern begeistert besprochen und mit dem Grand Prix du Disque ausgezeichnet worden.

In Zusammenarbeit mit der "reihe 0   Tage aus Kunst [im Bregenzerwald]" http://www.tageauskunst.com.

Pfarrkirche Hl. Philippus und Jakobus, Schoppernau

Um 1500 stand am Platz der heutigen Kirche – auf einer Anhöhe - eine Kapelle. 1710 wurde dort eine Kirche mit einem Turm für drei Glocken erbaut. 1956/57 erfolgte eine Vergrößerung des Kirchenraums. Besonders kunstvoll sind die geschnitzte Eingangstüre und das Chorgestühl.

An der Außenseite der Kirchwand befindet sich ein Denkmal mit Profilportrait des Bregenzerwälder Literaten und Sozialreformers Franz Michael Felder (1839-1869).

Die Orgel

1838 erhielt die Kirche ihre erste Orgel mit 14 Registern von Severin Eckart von Stiefenhofen. 1891 baute Anton Behmann (aus Schwarzach/Vorarlberg) eine neue mechanische Orgel mit 11 Registern ein.

1981 wurde eine neue Orgel aus dem Hause Rieger (Schwarzach/Vorarlberg) mit 26 Registern eingeweiht.

Jean Boyer

geboren 1948, begann sein Musikstudium in Toulouse, einer Stadt, die für hoch-qualitative Orgeln bekannt ist. Diese außergewöhnlichen Instrumente spielten eine zentrale Rolle in Jean Boyers musikalischer Ausbildung, die er bei Xavier Darasse abschloss.

Francis Chapelet und André Isoir - beides Organisten an der Kirche Saint-Séverin in Paris – beeinflussten ihn. Jean Boyer wurde selbst Organist an dieser Kirche (er hatte diese Stelle bis 1988 inne) und versah das gleiche Amt auch an der historischen Orgel der Eglise Saint Nicolas-des-Champs (bis 1995).

Jean Boyers Tonaufnahmen sind von Musikkritikern begeistert besprochen worden und mit dem Grand Prix du Disque ausgezeichnet. Neben seiner Konzerttätigkeit ist Jean Boyer ein hingebungsvoller Pädagoge. Er unterrichtete mehrere Jahre am Konservatorium in Lille und ist zur Zeit Professor für Orgel am Conservatoire National Supérieur de Musique de Lyon und 'regular visiting teacher' am Conservatorium van Amsterdam.

Orgelrecital "Musik aus Frankreich" am 31. März 2000

Jehan TITELOUZE - Magnificat quinti toni [6 versets]
Anonyme français XVIe - "Quand j’eu congneu en ma pensée"
Jehan ALAIN - Variations sur un thème de Clément Janequin
Charles RACQUET - Fantaisie
Louis COUPERIN - Conditor alme siderum à 2 dessus, Fantaisie du 4e ton
Nicolas de GRIGNY - Extrait de la Messe pour orgue: Récit de Tierce en taille
Jean LANGLAIS - Extraits de la Suite Française: Prélude sur les grands jeux, Française, Nazard
Benoît MERNIER - Invention 2
François COUPERIN - Offertoire sur les Grands Jeux

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