herbst - winter 1999_2000

"The Pyromantics"
supported by "Straight Up"

Samstag, 16. Oktober 1999, 20.30 Uhr
Löwensaal Egg

"The Pyromantics" sind eine junge aufstrebende Band aus Vorarlberg, die seit über einem Jahr bei diversen Konzerten ihr Bestes geben und das Publikum begeistern. Vor allem die Show, ihr musikalisches Können und die große Liebe zur Musik zeichnet die sechs jungen Musiker aus.

Das gebotene Musikspektrum reicht von Country über Rock ´n´ Roll bis hin zu Blues, Funk, Hillbilly und Rockabilly. Die fetzigen Songs bringen sowohl das Publikum als auch die Musiker zum Tanzen. Neben verschiedenen bekannten Hits aus den 50er, 60er und 70er Jahren befinden sich auch Eigenkompositionen im Programm der "Pyromantics".

musik Auch die Besetzung der Band ist etwas Besonderes: der vierstimmige Gesang wird unterstrichen von der für diese Art von Musik charakteristischen Fidel und vom dunklen Kontrabass.

Als Vorband tritt die Formation "Straight Up" auf. Die drei jungen Musiker aus Dornbirn haben sich spezialisiert auf die sogenannten "Rare Sun - Sessions" und warten bei ihren Auftritten mit überzeugendem "authentic Elvis - Sound" auf. Den Interpreten geht es dabei aber nicht um ein plattes Nachahmen des "King", sondern vielmehr darum, diese für den Rock ´n´ Roll so prägende Musikrichtung wieder aufleben zu lassen.

.
.
.
An Erminig
Musik aus der Bretagne

Samstag, 30. Oktober 1999, 20.15 Uhr
Kleiner Dorfsaal, Schwarzenberg

Die Ursprünge der Musik von AN ERMINIG gehen auf die Tanzrhythmen jener Reihen- und Rundtänze zurück, wie sie noch heute auf bretonischen Tanzfesten fortleben. Barbara Gerdes, Andreas Derow und Hans-Martin Derow spielen auf den Originalinstrumenten keltische Harfe, Dudelsack, Drehleier, Holzquerflöte, sechs- und zwölfsaitige Gitarre und musik Akkordeon. Zu traditionellen Liedern, Balladen und typisch bretonischen Wechselgesängen erzählen die international renommierten Musiker Interessantes und Wissenswertes über Land, Leute und Kultur. An Erminig laden nicht nur zum Zuhören und Genießen, sondern auch zum Tanz ein - je nach Lust und Laune!
.
.
.
Weltkultur und Bregenzerwald
Vergangenheits- und Zukunftsbilder - ein Spektrum

(in Zusammenarbeit mit der
REGIO Bregenzerwald)

Sich eines Erbes würdig zu erweisen, bedeutet Vergangenes und Erfahrenes ins Jetzt zu übernehmen und für die Zukunft zu nützen. Kuh und Chip, Wälderhaus und Flachdach, Schappele und Jeans - Vergangenes und Modernes treffen in unserem Tal aufeinander. Lässt der Status "Weltkulturerbe" einer zukunftsgerichteten Entwicklung genügend   Raum? Der Bregenzerwald und das kommende Jahrhundert - welche Initiativen und Entwicklungen laufen, wie sehen die sich abzeichnenden Entwiklungslinien aus, bahnen sich Konflikte an? Die Zukunft unserer Heimat betrifft uns alle. Die Eindrücke, Fragen und Ideen jeder Bürgerin und jedes Bürgers zählen.
      .
"Vergangenheits- und Zukunftsbilder"

Ausstellungseröffnung
Donnerstag, 25. 11. 1999, 19.00 Uhr
Ritter von Bergmann-Saal, Hittisau

Ausstellung und Projektpräsentation der Initiativen der Regionalplanungsgemeinschaft Bregenzerwald "Vergangenheits- und Zukunftsbilder"
Donnerstag, 25.11.1999, 19.00 Uhr bis Sonntag, 28.11.1999, 13.00 Uhr.
ausstellung Die Ausstellung ist am Freitag und Samstag von 18.00 Uhr bis 20.15 Uhr und im Anschluss an die Veranstaltungen geöffnet.
      .
Was ist bzw. was bringt uns das sogenannte "Weltkulturerbe"?

Freitag, 26. 11. 1999, 19.00 Uhr
Ritter von Bergmann-Saal, Hittisau

 

Freitag, 26. 11. 1999, 20.15 Uhr
Ritter von Bergmann-Saal, Hittisau

Dr. Robert Lechner, Wien

Von außen betrachtet: Entscheidungsstrukturen im Bregenzerwald (MU4-Projekt)

 

Min.Rat. DI Franz Neuwirth, Wien, Bundesministerium für Unterricht und Kunst
Mag. Siegfried Baier, Bregenz, Vorarlbergtourismus

Was ist bzw. was bringt uns das sogenannte "Weltkulturerbe"?

 

vortrag  
      .
Tschiritsch´s Urwerk

Samstag, 27.11.1999, 20.15 Uhr
Ritter von Bergmann-Saal, Hittisau

"Tschiritsch's Urwerk" nennt sich das unkonventionelle Ensemble, bei dem international renommierte Musiker aus der ganzen Welt mitspielen. Hans Tschiritsch bringt zahlreiche Klangmaschinen und individuelle Musikinstrumente mit, die er selbst entworfen und gebaut hat. So entwickeln die Musiker der sechsköpfigen Combo, auf einem lebendigen Rhythmus aufbauend, mit einem außergewöhnlichen Sound und musik Obertongesang unerhörte Klangwelten. Bekannt und berühmt geworden ist Hans Tschiritsch, der im Wiener Burgtheater als "Geräuschmeister" und Musiker Theateraufführungen bereichert, mit seiner Nähmaschinenobertondrehleier, der Grammophongeige, der singenden Säge, Steelpan und Eisenrädern. Zahlreiche Perkus- sionsinstrumente sowie Trompete, Posaune und Tuba ergänzen die kraftvolle und amüsante Musik.
      .
Projektpräsentationen
Abschluss und Zusammenfassung

Sonntag, 28. 11.1999, ab 10.00 Uhr
Ritter von Bergmann-Saal, Hittisau

Podiumsdiskussion: Markus Faißt, Hittisau; Abg. z. NR Dr. Gottfried Feuerstein, Andelsbuch; Bgm. Anna Franz, Bezau; DI Hermann Kaufmann, Dornbirn; LR Ing. Erich Schwärzler, Lingenau.

Musikalische Umrahmung: Musikschule Bregenzerwald

  Im Anschluss an die Gemeinschaftsveranstaltungen gibt es jeweils ein kleines Käsebuffet aus der Region.
..
.
.
Das Nibelungenlied
Heldentaten und Liebesleid

Freitag, 10. Dezember 1999, 20.15 Uhr
Bildungshaus Bezau

Dr. Eberhard Kummer lebt und arbeitet eigentlich als Jurist in Wien. Die große Liebe des gelernten und ausübenden Opern- und Konzertsängers aber ist die Beschäftigung mit mittelalterlicher Literatur. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei das "Nibelungenlied" ein. Dieses um 1200 bei Passau anonym verfasste Heldenepos wurde aber zu seiner Entstehungszeit nicht deklamiert, sondern gesungen. Deshalb singt und gestaltet Kummer den mittelhochdeutschen, zur besseren Verständlichkeit mit kleinen sprachlichen Änderungen versehenen Originaltext des Nibelungenliedes unter Verwendung des sogenannten Hildebrandstons. In originalgetreuer Konzertkleidung - bevorzugt literatur tritt der "fahrende Sänger aus Wien" im Bettlerkostüm, mit defekten Stulpenstiefeln und grüner Mütze mit roter Feder auf - wird Eberhard Kummer in Bezau im zuckenden Fackellicht fünf Auszüge aus der "Nibelungen Not" darbieten und berühmte Szenen wie Kriemhilds Falkentraum, Gunthers Brautnacht, Hagens heimtückischen Mord am Helden Siegfried oder Kriemhilds grauenvoll blutige Rache an den Burgundern lebendig machen. Im Stile der historischen Balladen- und Epensänger begleitet sich der Vortragende dabei selbst auf seinen dafür eigens gebauten Instrumenten: einer Schoßharfe und einer Drehleier.
..
.
.
"Zweifels Konzert"
Ein Stück über das Glück der Unsicherheit von und mit
Andreas Schertenleib

Samstag, 8. Jänner 2000, 20.15 Uhr
Domizil Egg

"Auf die leere Bühne tritt ein Mann mit zwei Instrumentenkoffern: Res Zweifel. Man könnte sagen, Res Zweifel sei Musiker, oder ein philosophierender Sänger, oder vielleicht am ehesten ein musikalischer Philosoph; jedenfalls einer, der sich nicht zweifelsfrei einordnen lässt. Das Zweifeln bestimmt seine Existenz. Er thematisiert die immer wiederkehrenden Brüche in seinem Leben, indem er sie zu Songs, Geschichten und Gedankengängen verarbeitet, die aus dem Moment heraus zu entstehen musik scheinen...". Das Solostück des Schweizer Autors und Schauspielers Andreas Schertenleib ist eine abwechslungsreiche und kurzweilige Reflexion über die eigene Existenz, die ihren besonderen Reiz aus dem Spannungsfeld zwischen Realität und Raum, zwischen Überzeugung und Unentschiedenheit bezieht.

Wir laden herzlich ein zu diesem Blick über die Grenze auf die Schweizer Theaterlandschaft!

..
.
.
"Frühgereift und zart
und traurig..."
Die Seelenlandschaft
der Jahrhundertwende

Ariel Lang und Birgit Feierl lesen aus dem Briefwechsel zwischen Adele Sandrock und Arthur Schnitzler

Freitag, 4. Februar 2000, 20.15 Uhr
Gasthof Gams, Bezau

Arthur Schnitzler (1862-1931) hat wie kein anderer Dichter seiner Zeit die Stimmungen im Wien des Fin des siecle festgehalten und so eine zuverlässige und reiche Topographie der Wiener Seelenverfassung um 1900 geschaffen. 1893 lernt er die karrierebewusste Schauspielerin Adele Sandrock kennen, zwei Jahre lang sind die beiden ein Liebespaar. Welche Schattierungen der Gefühle ihre Beziehung durchlebt, zeigt ihr Briefwechsel: die Beziehung ist beherrscht von Launen, geprägt von einem beständigen Wechsel der Einstellungen, man lebt von Augenblick zu Augenblick und gibt nur, um selbst zu nehmen. Neben dem Briefwechsel und den Tagebucheintragungen des Dichters, werden auch Auszüge aus jenen Werken zum lesung Vortrag gebracht, in denen Schnitzler seineBeziehung mit "Dilly" thematisiert - es sind dies "Halbzwei", eine Szene aus dem "Reigen" sowie "Haus Delorme". Die Lesung bietet einen vergnüglichen und spannenden Einblick in das Seelenleben Schnitzlers und Sandrocks und die überaus komplizierte Beziehung zwischen den beiden eigensinnigen, sensiblen doch arroganten Künstlernaturen. Brisant wirken die Texte auch deshalb, weil der Dichter Schnitzler nur schreibt, was der Überprüfung durch die eigene Erfahrung standhält.

Die treffende gesellschaftliche Analyse der Seelenlandschaft der damaligen Jahrhundertwende entspringt seiner subjektiven Aufrichtigkeit.

.

Verein