programm1998.gif (8961 Byte) konzert
Samstag, 25. April 1998, 20.30 Uhr
Pfarrkirche Reuthe
Stimmhorn
 

Aus den Konzerten "Schnee" und "Melken"

"Stimmhorn", das sind die Basler Christian Zehnder und Balthasar Streiff, das ist aber vor allem eine der innovativsten, kreativsten Musikformationen der Schweiz. Ihren Auftritten zuzusehen ist als ob man eine Reise in ferne geistige Welten unternimmt, ohne den sicheren Boden des Urtümlich-Vertrauten zu verlassen. Oder, wie Zehnder es formuliert: "Wir liefern die Musik zum Film im Kopf, indem wir das Herz direkt ansprechen."

Balthasar Streiff meint zu Stimmhorns Art des Musizierens: "Wir achten nicht darauf, ob unsere Musik publikumswirksam oder leicht verständlich ist. Wir konzentrieren uns nur auf unseren Drang, Klänge zu erforschen und zu inszenieren." Dazu erfindet der 34-jährige Streiff, der als Musiker Ton und Raum in eine Beziehung stellt, immer neue Instrumente. Ein verkürztes Alphorn, das er wie ein Didgeridoo spielt, eine langgestreckte Trompete oder das Zugelidu, wie er das ausziehbare Digeridoo nennt. Singend zur Seite steht dem Horn die Stimme: Christian Zehnder ließ sich zwar auf Jazz- und Klassikschulen ausbilden, fand aber seine Leidenschaft im Obertongesang. Das Wechselspiel der beiden Musiker verleiht dem sphärischen, meditativen Klangwerk den nötigen festen Boden.

. konzert
Donnerstag, 30. April 1998, 20.15 Uhr
Rathaussaal, Andelsbuch
Otto Lechner
"The dark side of accordion"
 

Otto Lechner spielt Ausschnitte aus der neuen CD "Seventh heaven" und des letzten Programmes "Accordeonata". 

"Otto Lechner sieht das Akkordeon als offene Welt, als Ort der demokratischen Gleichberechtigung und nicht als Fixpunkt einer bestimmten Folklore. Da darf der Walzer ebenso vorkommen, wie der Balkan-Klang. Und auch Jazziges, Wienerlied und nicht minder Minimalmusik können festlich auftreten. Sie alle passen in dieses luftabhängige Instrument, wenn Lechner so witzig, wie musikalisch loslegt. " (Ljubisa Tosic) Es ist die Transformation der Stile zu einer sehr eigenen Kunst, die Lechners Musik wirklich zur Besonderheit werden läßt. 

In Zusammenarbeit mit dem Kulturkreis Andelsbuch

konzert
Samstag, 2. Mai 1998, 20.15 Uhr
Kleiner Dorfsaal, Schwarzenberg
Dino Saluzzi
Der Bandeonspieler, Perkussionist und Sänger Dino Saluzzi geht jeden denkbaren musikalischen Weg und findet in seiner Musik unverwechselbar zu sich selbst. In der argentinischen Provinz Salta geboren, war der inzwischen 63-Jährige einige Zeit bei Radio El Mundo mit traditioneller argentinischer Musik beschäftigt. In Buenos Aires setzte sich Saluzzi mit dem Tango, mit Kammermusik und Improvisation auseinander. Dino Saluzzi gilt seit seinen ersten Platteneinspielungen Ende der siebziger Jahre als Kultfigur, die nur gelegentlich in Europa auftritt. In seinen Konzerten zelebriert er nicht den traditionellen Kanon des Tangos, sondern geht weiter zurück zur Volksmusik seiner Kindheit - zur Musik der Indios. Saluzzi scheut das Pathos des Bandeons nie, in feinsten Nuancen bringt er dessen Klänge zum Ausdruck.
. musik/kabarett
Samstag, 30. Mai 1998, 20.15 Uhr
Domizil Egg
Kapelle Sorelle
"In guten und in bösen Zeiten" 

 

 

Charlotte Wittmer und Ursina Gregori sind Spezialisten für perfekte Mimik und für ein grandioses Rollenspiel. Sie sind einfach alles, jung, alt, Mann und Frau, launig, gurrend, schrill oder verspielt. Und niemals sind sie dabei Konkurrenten; sie spielen miteinander mit ihren Talenten, sie werfen sich die Bälle zu, jonglieren mit ihrem unglaublichen Einfallsreichtum - jede hat dabei Raum für alle Feinheiten der Komik. "Kapelle Sorelle", das ist kein polemisches, derbes oder bissiges Kabarett, "Kapelle Sorelle" ist charmanter, liebevoller Humor, mit phantasievoller Freude am Detail. Nichts aber geht in ihren Stücken ohne die Akkordeons, die die beiden begleiten, wie zusätzliche, monströse Körperteile: Sie sind, neben der ausgezeichneten Mimik, das ganz Unverwechselbare an der "Kapelle Sorelle". Sie geben den Rhythmus und die Stimmung, jagen durch alle Musikstile und dienen als universelles Requisit, als Schreibmaschine, Sitzgelegenheit und Beatmungsgerät.

In Zusammenarbeit mit dem Domizil Egg
Unterstützt von PRO HELVETIA

konzert
Freitag, 5. Juni 1998, 20.15 Uhr
Ritter von Bergmannsaal, Hittisau
Feldkircher Akkordeonensemble 
und Peter Dorner
"Aus Zungen Stimmen" 
 

Das Feldkircher Akkordeonensemble besteht aus Studentinnen und Studenten des Landeskonservatoriums und der Akkordeonistin Ursula Schmid. Die spielen Originales und Originelles in der Besetzung für zwei bis fünf Akkordeons. Ziel des Ensembles ist es, die vielfältigen Klangmöglichkeiten des Akkordeons auszuloten und vom Image einer Musizierpraxis, die ausschließlich auf volkstümliche Musik ausgerichtet ist, loszukommen. Das Konzertprogramm umfaßt zeitgenössische Kompositionen von Mauricio Kagel und Tangos von Astor Piazzolla sowie Werke aus den Klangbereichen des Jazz. "In unbekannter Sprache", "Nachtmusik" und "Landkarte von D" sind Stücke, in denen im Zusammenspiel mit der Klarinette, gespielt von Peter Dorner, der gesamte Farbenreichtum des Akkordeons in verschiedensten Tonlagen und Klangfarben zur Wirkung kommt. Im zweiten Konzertteil präsentieren die Musikerinnen und Musiker witzige musikalische Clownerien, zum Beispiel Portraits verschiedener Katzencharaktere

. fest
Samstag, 20. Juni 1998, 20.15 Uhr 
Dorfplatz Alberschwende 
(bei schlechtem Wetter im alten "Taubensaal")
"Zieh-Harmonie"
ein Fest unter der 
Alberschwender Dorflinde
 

Die Musik für Akkordeon oder "Handorgel", wie sie hierzulande genannt wird, ist so unterschiedlich wie die Menschen, die hinter den Instrumenten sitzen. Sechs Musikerinnen und Musiker treffen sich zur "Zieh-Harmonie" unter der Linde. Von echter Wälder Volksmusik über Zigeunermusik mit Gitarre und Tango bis zu jazzigen Rhythmen mit Saxophon und Wiener Liedern reicht die Palette der mitwirkenden Akkordeonisten, Handorgler und "Örgelern". Das Ambiente am Dorfplatz und ein (hoffentlich) lauer Abend bieten bei freiem Eintritt ideale Voraussetzungen für eine fröhliche Sommersonnenwende.

ausstellung
Sonntag, 20. September, 10.30 Uhr
Heimatmuseum Bezau
  Herbert Schedler
  Anton Moosbrugger
  Hanno Metzler
Vernissage "gföltlot und glatt"

  Der Verein stellt sich vorKUFO-Logo

 

Drei Bregenzerwälder Bildhauer stellen im Heimatmuseum Bezau aus. 
Ausstellungsdauer: 22. Sep. bis 17. Okt. 1998
Öffnungszeiten: 
jeweils Di.,Do. und Sa. 15.30 - 17.30 Uhr, Mi., 10 - 12 Uhr